Am 18.10. startete der Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg wieder mit der Veranstaltungsreihe "Runder Tisch Ukraine". Das Thema hatte es in sich: Russlands historische Rechtfertigungsversuche der Okkupation der Krim. Eingeladen war Dr. Andreas Umland, ausgewiesener Ukraineexperte, Herausgeber einer Buchreihe zur Poltik und Gesellschaft im sowjetischen und postsowjetischen Raum  und wissenschaftlicher Mitarbeiter am euro-atlantischen Institut in Kiew.

Umland ging mit der russischen Behauptung, die Krim sei schon von altersher Teil des russischen Imperiums, sehr kritisch und zugleich tatsachengestützt um. Wenn Russland,  z.B. die Taufe des ostslavischen Raumes auf die Krim verlegt und damit Herrschaftsansprüche begründet, dann ist diese historische Rechtfertigung absolut unhistorisch. Zum Zeitpunkt der Taufe gab es überhaupt noch keinen russischen Staat, und der Kiewer Großfürst Wladimir, ein Wikiinger Nachfahre war somit auch kein ethnischer Russe. Umland wies auch darauf hin, dass in den 90iger Jahren des letzten Jahrhunderts Russland mehrfach die staatliche Integrität und Unverletztlichkeit der Ukraine  völkerrechtlich garantiert habe.

Die anschließende sehr lebhafte und inhaltlich anspruchsvolle Diskussion war der beste Beweis, auf welch fruchtbaren Boden Umlands Ausführungen gefallen waren. Ein informativer Abend fand einen erfolgreichen Abschluß.

 

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