Am 22.03.2018 fand im Salon des Cafes Literaturhaus die diesjährige Mitgliederversammlung des Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg statt. Die Vorsitzende des Vereins Antje Rempe trug vor den zahlreich erschienenen Mitgliedern den Jahresbericht 2017 vor. Herausragendes Ereignis waren die "Kiewer Gespräche" Anfang November 2017, die erstmals nach Nürnberg geholt werden konnten. Die hochkarätigen Referenten aus Deutschland und der Ukraine, die Podiumsdiskussion, aber auch die sehr intensiv arbeitenden Arbeitskreise waren für alle Teilnehmer/innen ein großer Gewinn.

Wieder ermöglichten großzügige Spender und Sponsoren des Vereins die Fortführung der Sozialprojekte in Charkiw. Antje Rempe gab der Hoffnung Ausdruck, dass auch in diesem Jahr wieder genügend Geldspenden fließen, um die so dringend benötigte Hilfe in der Partnerstadt Charkiw zu finanzieren. Ein leuchtendes Erfolgsmodell ist weiterhin das "Nürnberger Haus" in Charkiw, das weit über die Partnerstadt hinaus hohes Ansehen genießt. Für 2018 ist erneut ein Schülerseminar mirt Nürnberger und Charkiwer Schülern geplant, das zum Schwerpunkt Klima- und Umweltschutz hat; erfreulich ist, dass die finanzielle Unterstützung dieses Projektes durch das Auswärtige Amt recht verlässlich in Aussicht gestellt ist.

Satzungsgemäß fanden Vorstandswahlen statt. Alte und neue Vorsitzende des Vereins ist Antje Rempe, zu ihrer Stellvertreterin wurde Ella Schindler gewählt, neu in den Vorstand wurde Gudrun Menzinger berufen, die sich um die Sozialprojekte und die Datenverwaltung kümmert.

Nach den Formalien gab Vorstandsmitglied Diether Götz einen Bericht über die aktuelle Situation der Ukraine. Der innere Reformprozeß in der Ukraine sei zwar in Gang gekommen ist, aber den zentralen Reformprojekten: Bekämpfung der Korruption und Unabhängigkeit der Justiz von höchsten politischen und gesellschaftlichen Kreisen werde viel Widerstand entgegengebracht.  Jedoch habe der politische Druck von EU und IWF durchaus erfreuliche Wirkung gezeigt. Herr Prof. Götz machte deutlich, dass die größte Hoffnung für eine durchgreifende Erneuerung des Landes auf der jungen Generation liegt, die mit bewundernswerter Energie in NGO´s und ähnlichen Organisation arbeitet.

Unterstützung

Über 92 % der Spenden an den Partnerschaftsverein kommen nachweislich den Projekten des Vereins zu Gute, da wir nahezu ausschließlich mit ehrenamtlichen Kräften arbeiten und somit einen sehr geringen Verwaltungsaufwand haben.

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