Zum dritten Mal hatte der Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg am 19.04. 21 zu einem digitalen "Runden Tisch Ukraine" eingeladen, und erneut war die Teilnehmerzahl erfreulich hoch. Der hochrangige Referent  General a.D. Reiner Schwalb,  jahrelanger Militärattache der Deutschen Botschaft in Moskau, berichtete zuerst über ein trilaterales Mediationsprojekt,  an dem er 2019 aktiv teilgenommen hatte, bei dem  die unterschiedlichen Narrative von ukrainischer, russischer und deutscher Seite erkundet wurden, um gegenseitiges Verständnis zu verbessern. Es sei ein sehr aufschlussreiches, lohnendes Projekt gewesen aber auch ein äußerst schwieriger Prozeß.  Danach gab er ein sehr differenziertes Urteil über die aktuelle bedrohliche Lage, der gewaltige Truppenaufmarsch russischer Verbände nahe der ukrainischen Grenze und auf der annektierten Krim. Ohne dieses Bedrohungsszenario kleinreden zu wollen, vertrat Schwalb die Meinung, dass , wenn Putin einen Überfall auf ukrainisches Gebiet geplant hätte, der Aufmarsch nicht so offen durchgeführt worden wäre. Er plädierte dafür, dass neben deutlichen Reaktionen des Westens und der NATO auf die Putin´sche Politik immer auch mögliche  diplomatische Lösungen ausgelotet werden müssten.  Eine lebhafte Diskussion schloss sich an, und die Teilnehmer gingen mit fundierten Informationen und großer Nachdenklichkeit in den Feierabend. Mehr dazu im Artikel Nur ein gigantisches Säbelrasseln?

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